Eheurkunde

Eheurkunde

Besonderheiten

Eine Eheurkunde (oder umgangssprachlich Heiratsurkunde) wirkt auf den ersten Blick unscheinbar: ein amtliches Dokument mit Namen, Ort und Datum. Doch tatsächlich ist sie weit mehr als ein Stück Papier. Sie dokumentiert einen rechtlichen Akt, der tief in die persönliche und gesellschaftliche Geschichte eingreift.

Besonders spannend ist der Blick nach Russland und in die Zeit der Sowjetunion. Während in vielen europäischen Ländern bis ins 19. Jahrhundert hinein Kirchenbücher maßgeblich für die Registrierung von Eheschließungen waren, setzte die Sowjetunion auf eine strikte Trennung von Kirche und Staat. Ab 1917 war ausschließlich die staatliche Standesbehörde – das sogenannte ZAGS  zuständig. Heiratsurkunden aus dieser Zeit sind daher rein säkulare Dokumente, oft in typischer sowjetischer Amtssprache verfasst und in markantem Design, das sich je nach Epoche stark unterscheiden konnte.

Auch heute werden in Russland Eheurkunden weiterhin über die ZAGS-Behörden ausgestellt. Sie tragen häufig ein farbiges Muster und das Wappen der Russischen Föderation. Im internationalen Rechtsverkehr – etwa bei Eheschließungen zwischen Partnern unterschiedlicher Staatsangehörigkeit, bei Erbschaften oder Aufenthaltsgenehmigungen – ist jedoch fast immer eine beglaubigte Übersetzung erforderlich.

Solche Dokumente haben also nicht nur persönlichen, sondern auch erheblichen rechtlichen Wert. Ein kleiner sprachlicher Fehler in der Übersetzung kann schnell zu Verzögerungen bei Behörden führen.

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